Urlaubszeit ist Erholungszeit

Damit die eigene Erholung von pflegenden Angehörigen nicht zu kurz kommt, ist es ratsam, rechtzeitig Auszeiten einzuplanen.

Sich der Betreuung und Pflege eines Familienmitglieds zu widmen, ist sowohl emotional wie auch körperlich eine fordernde Aufgabe, und häufig ein Rund-um-die-Uhr Job. Deshalb ist es ganz wesentlich, sich selbst Pausen zu gönnen. Pausen und Erholungszeiten sollten dabei genauso geplant werden, wie z.B. ein Kontrollbesuch bei Ärzt*innen. Steht der Urlaub einmal fix im Kalender, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er auch angetreten wird. Außerdem kann so gezielt nach einer Ersatzbetreuung, wie etwa einem Kurzzeitpflegeplatz in einem Alten- und Pflegeheim, gesucht werden.

Tipps für Erholungsangebote

Für pflegende und betreuende Angehörige gibt es spezielle Erholungsangebote. Im Oktober 2023 finden die Erholungstage für pflegende Angehörige der Caritas im Hotel Lavendel in Windischgarsten. Im September, Oktober und November 2023 gibt es den Alzheimerurlaub in Bad Ischl. Für beide Aufenthalte kann ein Urlaubszuschuss beantragt werden. Die OÖ. Gesundheitskasse bietet ebenfalls mit „Anna-Angehörige nehmen Auszeit“ einen dreiwöchigen Kur- und Erholungsaufenthalt für pflegende Angehörige an.

Finanzielle Förderungen für Urlaube von pflegenden Angehörigen

Um pflegenden Angehörigen in Oberösterreich eine Auszeit zu ermöglichen, gibt es seit 2020 vom Land OÖ einen Urlaubszuschuss für einen Urlaub in Österreich. Pflegenden Angehörigen soll damit Wertschätzung und Anerkennung für ihre besonderen Leistungen entgegengebracht werden.

Gefördert werden Personen, die eine*n pflegebedürftige*n Angehörige*n mit mindestens Pflegestufe 3 pflegen bzw. betreuen und ihren Urlaub in Österreich verbringen. Unabhängig vom Einkommen und der Dauer des Urlaubes beträgt der Zuschuss für einen Urlaub in Oberösterreich max. 242,55 Euro und für einen Urlaub in einem anderen Bundesland maximal 188,65 Euro.

Weitere Zuschussmöglichkeiten finden Sie hier: